Heilungsprozesse durch Nadeln aktivieren
Die Akupunktur beeinflusst Körperfunktionen gezielt über spezifische Punkte an der Körperoberfläche. Durch das Einstechen von feinen Nadeln an bestimmten Körperstellen wird die (Qi-)Lebensenergie in Ihrem Körper gelenkt und die Organsysteme werden angeregt oder gedämpft.
Möchten Sie mehr über die von mir angewendeten Akupunktur Methoden erfahren? Untenstehend sind sie beschrieben. Gerne gebe ich Ihnen auch in einem persönlichen Gespräch Auskunft.
Was ist Akupunktur
Akupunkturpunkte, Meridiane, Lebensenergie Qi
Akupunktur ist die bekannteste Behandlungsmethode der Traditionellen chinesischen Medizin, die ganze Organsysteme aktiviert und balanciert. Dabei werden feine Nadeln an bestimmten Stellen des Körpers eingeführt. Diese Stellen nennen sich Akupunkturpunkte. Es sind besonders geeignete Stellen, um eine Art der Lebensenergie Qi zu erreichen.
Die Akupunkturpunkte liegen an sogenannten Meridianen, oder auch Leitbahnen genannt, wodurch auch die Lebensenergie Qi fliesst. Diese Bahnen sind untereinander verbunden und bilden ein komplexes Meridiansystem, welches den gesamten Körper bis auf die kleinsten Zellen vernetzt. Dadurch kann der ganze Organismus mit der Qi Lebensenergie versorgt werden, gestörter Qi Fluss reguliert und ausbalanciert und schlussendlich die körpereigenen Heilungsprozesse aktiviert werden.
Was sagt die Wissenschaft?
Wissenschaftlich konnte nachgewiesen werden, dass Akupunktur eine Reaktion des vegetativen Nervensystems auslösen kann. Das hat Auswirkungen auf viele wichtige körperliche Prozesse z. B. die Freisetzung von Botenstoffen, welche entzündungshemmend, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd oder auch stoffwechselregulierend wirken können. Bei einer durch Akupunktur ausgelösten Reaktion des vegetativen Nervensystems konnte eine deutliche Veränderung der Muskelspannung beobachtet werden.
Was ist die Hauptwirkung der Akupunktur?
Akupunktur hat einen aktivierenden und regulativen Effekt auf den Organismus. Sie bewegt Qi. Damit wird ihre Transportfunktion und Versorgungsfunktion gewährleistet. Die aktivierende und regulative Wirkung löst gestaute Energie in den Meridianen auf und macht Leitbahnen durchgängig. Dadurch wird das gesamte Meridiansystem ausbalanciert.
Bei welchen Beschwerden hilft Akupunktur?
Linderung von Schmerzen des Bewegungsapparates – Rückenschmerzen, Bandscheiben-Beschwerden, Nackenverspannungen, Arthrose, schmerzhafte Bewegungseinschränkungen
Aktivierung und Beschleunigung von Heilungsprozessen – nach verschiedenen Operationen oder Verletzungen, z. B. Knieoperationen, Schulteroperationen oder Fussknöchelverletzung
Regulierung und Harmonisierung des vegetativen Nervensystems – z. B. Schlafstörungen oder Unruhezustände, leichte Ängste oder Tinnitus
Mobilisierung und Stärkung des Abwehrsystems – chronische Erkältungen, Allergien, wiederauftretende Entzündungsprozesse
Harmonisierung und Unterstützung hormoneller Prozesse bei gynäkologischen Beschwerden – PMS, Hitzewallungen, unregelmässige oder ausbleibende Monatsblutung
Unterstützung und Regulierung bei Verdauungsbeschwerden – Blähungen, Durchfälle, Bauchschmerzen
Eine Liste mit weiteren Beschwerden, welche man mit Akupunktur gut behandeln kann finden Sie auf der Startseite www.tcmbehandlung.ch
Wie läuft eine Behandlung ab?
Die erste Konsultation besteht aus einem ausführlichen Anamnese-Gespräch, aus einer Untersuchung des Pulses, der Zunge und der betroffenen Körperareale. Danach wird die TCM-Diagnose erstellt und die passende Behandlungsstrategie gemeinsam besprochen, denn die aktive Mitwirkung ist für den Therapieerfolg sehr wichtig.
Die Akupunktur wird in der Regel im Liegen ausgeführt. Behandelte Körperareale sollen frei von Kleidung sein. Die gewählten Stellen werden desinfiziert und die Akupunktur ausgeführt.
Sobald alle Akupunkturnadeln appliziert sind, lässt man sie für 30-45 Minuten wirken.
Wie viele Behandlungen werden benötigt?
Die Quantität und die Frequenz der Behandlungen sind unterschiedlich und hängen von den Beschwerden und den Reaktionen des Körpers ab.
Bei einem akuten Problem kann man bereits nach 1, 2 oder 3 Sitzungen eine Linderung verschaffen.
Chronische Beschwerden benötigen einige regelmässige Behandlung, damit ein nachhaltiges Resultat erzielt werden kann. Üblicherweise sind es 10, in hartnäckigen Fällen können es auch 15 Behandlungen sein.
Tut Akupunktur weh?
Weil jeder Mensch eine individuelle Schmerzgrenze hat, ist es schwierig eine allgemeine Aussage zu treffen, die für jeden Menschen gilt. Tatsache ist, dass Akupunkturnadeln sehr dünn sind. Der Durchmesser einer Akupunkturnadel liegt in meiner Praxis zwischen 0,10 und 0,18 mm. Als Vergleich: Der Durchmesser einer Blutentnahme-Nadel variiert zwischen 0,50 und 0,90 mm. Fazit: Die Akupunkturnadel ist um 0,40 bis 0,73 mm dünner und auch sehr flexibel.
Die Lokalisation spielt bei der Schmerzempfindung auch eine Rolle. Gesicht sowie Hände und Füsse gehören zu den empfindlicheren Arealen im Gegensatz zu den Beinen oder dem Rücken.
Empfehlenswert ist es, während der Behandlung möglichst entspannt zu bleiben, denn eine entspannte Hautoberfläche bietet auch weniger Widerstand. Eine ruhige und tiefe Atmung ist dabei sehr hilfreich.
Welche Nebenwirkungen hat Akupunktur?
Akupunktur, die durch einen ausgebildeten und erfahrenen Therapeuten fachgerecht ausgeführt ist, gilt als Behandlungsmethode ohne nennenswerte Nebenwirkungen.
Blaue Flecken an den Einstichstellen haben eher einen kosmetischen Charakter und gehören zu den häufigsten unerwünschten Erscheinungen. Dies ist manchmal leider nicht vermeidbar.
Bei Menschen, die stark auf Akupunktur reagieren, können in seltenen Fällen Kreislaufschwierigkeiten in Form von Schwindelgefühlen auftreten.
Eine gleichzeitige Therapie mit Blutverdünnern sollte vor der Akupunkturbehandlung besprochen werden.